DadA-Literatur, Dok.-Nr.: DA-L0000883Trappmann, Klaus Eine andere Not: Gregor Gog, eine Biographie. - In: Wohnsitz Nirgendwo. Vom Leben und Überleben auf der Straße. Hrsg. vom Künstlerhaus Bethanien. Berlin 1982, S.223-232 ABSTRACT: Beitrag für das Lese- und Bilderbuch zur Ausstellung: "Wohnsitz Nirgendwo. Vom Leben und Überleben auf der Straße". Trappmanns biographische Skizze beschäftigt sich mit Gregor Gog (1891-1945), dem Begründer der "Kundenbewegung" der Weimarer Republik. Gog war Herausgeber der Zeitschrift der "Kunde" und Vorsitzender der "Bruderschaft der Vagabunden". Er gehörte zu den in Süddeutschland relativ bekannten Anarchisten und unterhielt Kontakte zur "Antiautoritären Sozialistischen Vereinigung" in Stuttgart. Gog kam aus dem Kreis der Christ-Revolutionäre und kannte Theodor Plivier und Karl Raichle, mit denen er zusammen aus Matrosendienst und -revolte zurückkehrte, um bei Urach eine Siedlung aufzubauen. Gog verkündete einen "franziskanischen Jesus-Kommunismus" und wurde von den völkischen Christ-Revolutionären als "Christlicher Anarchist" bezeichnet. (Siehe hierzu auch die ausführlichere von Klaus Trappmann herausgegebene Arbeit: Landstraße, Kunden, Vagabunden - Gregor Gogs Liga der Heimatlosen', Berlin 1980) [Bearb.: js] Bearbeitungsstand: 21.06.1993 |
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