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Abteilung: Literatur

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DadA-Literatur, Dok.-Nr.: DA-L0001543

Rübner, Hartmut
Freiheit und Brot: Die Freie Arbeiter-Union Deutschlands. Eine Studie zur Geschichte des Anarchosyndikalismus. - Hrsg. von J. Schmück. - Berlin; Köln: Libertad Verlag Berlin/Köln , 1994. - 317 S.: zahlr. Illustr.
(Archiv für Sozial- und Kulturgeschichte; 5)
Bemerk.: Organisationsdiagramme: S.22 u. 58; Quellen- u. Literaturverzeichnis: S. 265-278); Bibliographie: Die Presse des deutschen Anarchosyndikalismus (1914-1939): S.279-294; Bilddokumentation: S. 295-302; Register der Personen, Organisationen, Periodika und geographischen Namen: S. 303-317
3-922226-21-3

ABSTRACT:
INHALT: 1. Die Entwicklung des organisierten Anarchismus im Kaiserreich / 2. Von der gewerkschaftlichen Opposition zur syndikalistischen 'Freien Vereinigung deutscher Gewerkschaften (FVdG)' / 3. Die Entwicklung der FAUD: Der Anspruch einer Gesellschaftstransformation und die Realität der gewerkschaftlichen Praxis / 3. 1. Die Rekonstituierung der 'Freien Vereinigung' / 3. 2. Das anarchosyndikalistische Gewerkschaftsverständnis / 3. 3. Die rheinisch-westfälische FAU / 3. 4. Die FAUD und die Rätebewegung / 3. 5. Zur Bedeutung anarchistischer Einflüsse / 4. Der organisatorische Aufbau der FAUD / 5. Die Sozialstruktur der FAUD / 5. 1. Die Bedeutung der handwerklichen Traditionen in der Endphase der Industrialisierung / 5. 2. Der Anarchosyndikalismus als eine Organisation der Industriearbeiterschaft / 6. Die oppositionellen Strömungen und das Verhältnis zum organisierten "Linkskommunismus" / 7. Der anarchosyndikalistische Einfluß in der Seeleute- und Schifferbewegung ('Seemannsbund' u. 'Schiffahrtsbund') / 7. 2. Anarchosyndikalismus und Unionismus in internationalen Zusammenhängen: Die 'Industrial Workers of the World (IWW)' in Deutschland / 7. 3. Die anarchosyndikalistische Binnenschiffferorganisation / 8. Die "direkte Aktion" im Wechsel tagespolitischer Ereignisse: Revolution oder Tarifvertrag / 9. Die ideologischen Grundlagen und die ideengeschichtliche Entwicklung des Anarchosyndikalismus in Deutschland / 10. Die FAUD zwischen Kulturbewegung und Gewerkschaftsorganisation / 11. Der Anarchosyndikalismus als soziokulturelle Bewegung abseits gewerkschaftlicher Zusammenhänge / (Siedlungsexperimente und Genossenschaftsprojekte, Syndikalistische Frauenbünde, "freie Kindergruppen" und "freien Schulen", anarchosyndikalistische Jugendbewegung, 'Schwarze Scharen') / 11. 2. Die Beteiligung an außer- und nebenorganisatorischen Kulturinitiativen ('Gilde freiheitlicher Bücherfreunde', 'Reichsverband für Geburtenregelung und Sexualhygiene', organisierter Antiklerikalismus und Atheismus) / 12. Die Entstehungsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten anarchosyndikalistischer Bewegungen in der vergleichenden Perspektive / ANHANG: [s. Beschreibung unter HILFSMITTEL] [RÜCKENTEXT:] "Das Buch beschreibt die Sozial-, Ideen- und Organisationsgeschichte der anarchosyndikalistischen Gewerkschafts- und Kulturbewegung von den Anfängen bis zum Zeitpunkt ihrer Zerschlagung im Jahre 1933. Die Forschungsergebnisse zum Thema faßt der Autor in seiner Arbeit zusammen und ergänzt sie durch vertiefende Quellenstudien. Dabei beschäftigt er sich ausführlich mit Fragestellungen, die bisher nur unzureichend behandelt wurden: mit bestimmten Berufsgruppen, wie beispielsweise den syndikalistischen Seeleuteorganisationen, und mit dem breiten Spektrum der kulturellen Initiativen, die innerhalb oder im engeren Umfeld der FAUD(AS) existierten. Die anarchosyndikalistische "Gegenkultur" bildete ein weit verzweigtes Netzwerk der unterschiedlichsten Vereinigungen. In der Gilde freiheitlicher Bücherfreunde, den syndikalistischen Frauenbünden, der syndikalistisch-anarchistischen Jugend, der antiautoritären Kinderbewegung, den Genossenschafts- und Siedlungsprojekten sowie in den antifaschistischen 'Schwarzen Scharen' spiegelt sich nahezu die gesamte linke Kulturbewegung der Weimarer Republik in einem verkleinerten Maßstab wider. Auch die Freidenker- und Sexualreformbewegung werden in ihren Berührungsflächen zur FAUD dokumentiert. Detailliert analysiert der Autor das Spannungsfeld der FAUD zwischen einer Gewerkschafts- und Kulturorganisation, das syndikalistische Rätemodell, die Mitgliederstrukturen der Organisation sowie die programmatisch-praktischen Querverbindungen zum Anarchismus und rätekommunistischen Unionismus. Dabei wird deutlich, daß der Anarchosyndikalismus der Weimarer Republik vieles von den alternativen Entwürfen vorwegnahm, die später in den "Neuen Sozialen Bewegungen" der Bundesrepublik zu neuer Aktualität gelangten und dort zur Verwirklichung basisdemokratischer Vorstellungen führten."
[Bearb.: js]

Bearbeitungsstand: 17.03.2001



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